Jadzeit ist vom 01.09. bis zum 15.12.
Bestzeit ist vom 20.09. bis zum 05.10.
Trophäen sind Geweih mit ganzem Schädel und Gradeln
Keine Wildart ist unter den westlichen Auslandjägern so populär wie der mächtige Karpatenhirsch. Obwohl er nicht zusätzlich gefüttert wird, wurden gleich nach der Öffnung des Landes gewaltige
Karpatenhirsche von Jagdgästen erlegt. Kenner der Rotwildsituation behaupten ernsthaft, dass in einem Karpatenrevier in den Ostkarpaten der neue Weltrekordhirsch zur Strecke kommen kann.
Eine gute Empfehlung sind auch Hirsche der Südkarpaten. Gejagt wird in den wunderschönen, typischen Karpatenrevieren auf einer Höhe zwischen 800 und 1.800 Metern üNN. Das durchschnittliche
Geweihgewicht der Hirsche liegt bei acht bis neun Kilogramm. Auch in den Revieren von Arpas und Fogarasch sind sehr gute Hirschjagden möglich. Wie in den anderen Karpatenrevieren sind auch hier nur
zwei bis drei Hirsche zum Abschuss frei, und zwar in der Klasse zwischen sieben und zehn Kilogramm (170 bis 220 CIC-Punkte), Die stärkste Trophäe aus diesen Revieren wog 11,4 Kilogramm.
Im Schnitt wiegen Geweihe der Karpatenhirsche um sieben bis acht Kilogramm und kosten zwischen1.500 und 2.650 Euro, stärkere zwischen acht und zehn, während die Spitzenklasse auch 13 Kilogramm
(Abschussgebühr ca. 17.800 Euro) und mehr Geweihgewicht erreichen kann. Wegen der Weitläufigkeit der Bergreviere sind viele Hirsche unbekannt, so dass in jedem ruhigen Karpatenrevier eine positive
Überraschung bezüglich der Trophäenstärke möglich ist.
Die Karpatenjagd war und ist ein schwieriges und anstrengendes Unternehmen für geduldige Waidmänner. In den dunklen Wälder der Karpaten kann der Jäger während einer Woche Brunftjagd Ende September
fünf bis sechs Platzhirsche sehen - oder auch keinen. Mit diesem Risiko muss er jagen. Denn bedingt durch viel Großraubwild, kargen Lebensraum und raues Klima mit hohen Winterverlusten ist die
Wilddichte des Karpaten-Rotwildes nicht so hoch.
In den Karpaten hat es nur Sinn, in der Brunft auf Hirsche zu jagen, nicht vorher und nicht nachher, denn die meisten Platzhirsche ziehen auf die bekannten Brunftplätze zu den Tieren von weit her,
oft auf Fernwechseln.
Diese Jagd ist nur sportlichen Jägern zu empfehlen, die imstande sind, unter einfachen Bedingungen in einer typischen Hirtenhütte (Coliba) zu schlafen, ausdauernd zu Fuß zu jagen und gegen Unwetter
anzukämpfen. Die Hirsch werden verhört und dann mit guten und erfahrenen Jagdführern angegangen.
Bemessungsgrundlage ist das Gewicht des ganzen Oberschädels ohne Abzug. Das Gewicht wird 24 Stunden nach dem Abkochen gewogen.
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